Grundsätzliches:
Es gibt verschiedene Arten von Waschanlagen; zum einen unterscheiden sich die Bauart der Anlagen (Portalanlagen, Waschstraßen), zum anderen die verwendete Technik (Bürsten, Textilgewebe oder Schaumstoff). Des weiteren gibt es dabei die SB-Anlagen oder Anlagen mit Service. Auf jeden Fall sollte man eine gut gewartete Anlage wählen.
Wenn das Auto schon durch die Waschanlage muss, dann sollte man am besten die Anlagen mit Waschstreifen aus Schaumstoff oder Textilstreifen aufsuchen. Von einer Bürstenanlage sollte man besser Abstand nehmen, denn damit die Waschbürsten den Lack nicht zerkratzen, müssten sie an den Spitzen fein ausgefranst sein, dass schont den Lack. So weit die Theorie, aber in der Praxis sind die Waschbürsten oft alt und haben viele abgebrochene spitze Borsten. Kratzer sind hier vorprogrammiert.
Portalanlagen
Portalanlagen sind in der Regel an Tankstellen zu finden. Das Auto wird in die Portalanlage hineingefahren. Beim Waschvorgang bewegen sich die Bürsten um das stehende Auto herum. Wichtig ist bei Portalwaschanlagen, daß die Einfahrthinweise beachtet werden, d.h. daß das Auto in die richtige Waschposition gebracht wird.
Waschstraßen
Bei Waschstraßen wird das Fahrzeug auf eine Förderkette gefahren. Per Förderband wird das Fahrzeug durch die Waschanlage gezogen, d.h. ohne eigene Motorkraft. Die Waschaggregate, d.h. Bürsten- oder Textilmaterialien, bewegen sich am Fahrzeug vorbei. Es gibt hier zwei Systeme, bei einem bleibt man während der Autowäsche im Wagen sitzen oder man kann/muss man das Fahrzeug verlassen.
Alle hier genannten Anlagen verfügen in der Regel über unterschiedliche Waschprogramme, die meist in Vorwäsche, Hauptwäsche, Klarspülen, Pflege und Trocknung untergliedert sind. Die Vorwäsche hat den Zweck, hartnäckigen Schmutz, z.B. Insekten oder Vogelkot, einzuweichen und grobe Verschmutzungen zu entfernen.
Bei der Hauptwäsche wird die Karosserie gereinigt, gleichzeitig besteht die Möglichkeit, eine Radwäsche und/oder Unterbodenwäsche zuzuschalten, d.h. das auch die Räder und der Unterboden gereinigt werden. Der nächste Waschvorgang ist meistens das sogenannte Klarspülen. Hier werden mit klarem Wasser die Rückstände aus den vorhergegangenen Waschvorgängen abgespült. Darüber hinaus gibt es aber auch noch die sogenannten Pflegeprogramme. Hierzu gehört in erster Linie das Wachsprogramm oder auch die Schaumpolitur. Das Wachs soll den Wagen entsprechend konservieren, d.h. die Karosserie wird mit einer Heißwachsschicht überzogen. Darüber hinaus kann man durch eine Unterbodenkonservierung auch den Unterboden vor Umwelteinflüssen schützen. Insbesondere in den Wintermonaten ist dies ein empfehlenswertes Programm.
Von Heißwachs selbst sollte man aber Abstand nehmen, da man zum einen keinen Einfluß darauf hat wo das Wachs überall hinkommt und man hat auch keine Kontolle wieviel Wachs überhaupt auf das Auto kommt. Gerade auch bei Cabrios tut das Heißwachs den Verdeck nicht gut. Eine Politur mit Hartwachs oder Spezialpräparaten erzielt ein deutlich besseres Ergebnis (siehe dazu das Kapitel Lackpflege)
Bei einer Waschanlage sind einige "Nacharbeiten" unvermeidbar. Zum einen schafft es kaum eine Waschanlage das Fahrzeug restlos zu trocknen, zum anderen werden die Türeinstige und Unterseiten "Systembedingt nicht sauber. Daher sollte man sich eine Rolle weiches Küchenpapier zum Nachwischen mitnehmen, da das Papier der Waschanlage meist hartes Recycling-Papier ist und auch nicht die Saug- und Reinigungswirkung hat.
Die Felgen werden meist auch nicht ganz sauber, da hilft auch der Dampfstrahler vorher nicht. Siehe dazu das Kapitel Felgenpflege
Quelle:http://www.autowaschen.de |