| Porsche 964 Bremsenkühlung verbessern |
|
|
Schwierigkeitsgrad
2
Skala:
1 - Räder wechseln
10 - Motor überholen
Zeitaufwand
ca. 3 Stunden |
Vorwort:
In einem anderen Beitrag wurde beschrieben, wie sich die Serienbremsanlage des 964ers relativ günstig verbessern lässt. Ein wichtiger Faktor im Bezug auf die Bremsleistung ist aber auch die Bremsenkühlung.
Es gibt da verschiedene Ansätze; beim 964 besteht die Möglichkleit die Nebelscheinwerden in der Stoßstange gegen Kühllufteinsätze zu tauschen. Für diesen Umbau ist aber je nach Fahrzeuge ein erheblicher Aufwand zu betreiben. Zum eine ist in der Stoßstange hinter den Nebelscheinwerfern kein Loch, so das dieses erst hineingeschnitten werden muss. Des weiteren befindet sich dahinter auf der Beifahrerseite der Ölkühler und bei Fahrzeugen mit Klimaanlage auf der Fahrerseite der Wärmetauscher.
Damit die Kühlluft die Bremse dann aber auch erreicht, ist noch ein Schlauchsystem zu montieren. Dazu muss auch in den Kunststoff- Innenkotflügel noch ein Loch geschnitten werden.
Komplettsysteme kosten da leicht schon mal an die 500,- Euro.
Daher sind viele der eingebauten "Kühllufteinlässe" auch nur Attrappe. |
 |
|
 |
Porsche selbst hat die Luftzuführung zur Bremse durch einen "Minispoiler" aus Gummi an der Vorderachse auch schon ansatzweise installiert. Diese Luftzuführung könnt Ihr sehen, wenn Ihr von vorne unter das Auto schaut.
Doch durch einen relativ einfachen, wie günstigen Eingriff lässt sich die Luftmenge die der Bremse zugeführt wird um ca. 40% vergößern. |
 |
Der Original Spoiler ist von oben auf dem Achsträger angeschraubt. Durch das Anbringen eines weiteren Spoilers von unten wird eine größere Fläche erzeugt und der Bremse somit mehr Luft zugeführt.
Da der Spoiler aus Gummi oder schlagfestem Kunstoff (beim 993) und auch sehr stabil ist, macht auch ein eventuelles Aufsetzen nichts aus. In die Schraubendurchführung ist zudem ein Metallring eingelassen, so das der Spoiler auch bei Bodenberührung nicht abreisst. |
 |
Der Achsträger, bzw. Qwerlenker selbst, ist 35mm Stark, so das durch das Anschrauben eines Spoilers von unten vier ca. Zentimeter "gewonnen" sind.
Bei 16" Felgen ist an der Aussenseite auf genügen Freigang zu achten, ggf. etwas vom Soiler unten abfeilen, ebenfalls bei tiefergelegten Fahrzeugen. |
 |
Zur Herstellung des neuen Spoilers werden jeweils zwei identische Teile für links und rechts benötigt. Im Prinzip braucht man nur ein neues pro Seite zu kaufen da sich ja eines schon am Fahrzeug befindet.
Die Spoiler vom 964 ist aber aus Gummi, wogegen der des 993 aus Plastik ist.
Die Teilenummern sind 964.341.083.01 und 964.341.084.01 - je 44,00 Euro
Die Teilenummern sind 993.341.083.00 und 993.341.084.00 - je 8,50 Euro
Es empfiehlt sich daher eher jeweils zwei neue des 993 pro Seite zu nehmen und die Originalen des 964 unbearbeitet zu behalten. Da kosten dann alle vier 993er soviel wie beim 964 eines. |
    |
 |
Zuerst trennt man den Spoiler mit einer Säge oder einem scharfen Messer. In der Praxis hat sich gezeigt, das man vom Oberteil ca. 50mm nach unten und vom Unterteil ca. 20 mm nach oben stehen lassen sollte. Damit überlappen sich die beiden Teile nach der Montage etwas.
Beim Unterteil muss man die rückseitigen Verstärkungsstege etwas abfeilen, damit dieses richtig am Querlenker anliegt. |
 |
Für die Montage der beiden Spoilerteile am Achsträger werden längere Schrauben benötigt - 65 x 6 mm (Original sind 55 x 6 ). |
   |
Fahrzeug aufgebockt
und gesichert |
Vorbereitung
Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen, dann die vorderen Radmuttern lösen und das Auto mit Hilfe eines Wagenhebers an geeigneter Stelle anheben, bis die Vorderräder frei drehen. Das Fahrzeug mit Unterstellböcken gegen Umkippen sichern, dann die Vorderräder abmontieren. |
